Das Ende der Welt   

 

 

 

Erzähler:                         Manchmal…

 

                                          Passieren komische Dinge, wenn ich gerade noch mitmeinen Schwestern auf dem Sofa sitze und der Fernseher läuft, und es im nächsten Moment klingelt.

 

2. Person:                        „Wer könnte es sein?“

 

1. Person:                        „Zu dieser Zeit, kurz vor Mitternacht?“

 

3. Person:                        „Ich erwarte niemanden und ihr?“

 

Chor:                                 „Ich mache die Tür auf!“

 

Erzähler:                          Und wenn wir dann vor der Tür stehen und niemanden erkennen, außer drei Bändern und einem Brief, in diesem steht:

 

Großmutter:                  „Liebe Enkel, geht mir nicht auf den Senkel, macht euch nicht viele Sorgen um morgen, die Bänder dienen eurem Schutz, drum tragt und bewahrt sie vor Schmutz.“

 

Erzähler:                          Und in dem Moment, in dem ich mich frage, wie das sein konnte, da die Großmutter eigentlich tot ist, ziehen wir die Bänder an.

 

 

 

(Fernseher Störungsgeräusche)             

 

 

 

1. Person:                        „Schaut mal, ein Störsignal im Fernseher!“

 

TV Moderatorin:          „Wir unterbrechen für eine Eilmeldung. Soeben wurde ein Meteorit gesichtet, der mit der Erde kollidieren wird. Laut ersten Hochrechnungen von Experten: genau jetzt. Bitte bewahren Sie Ruhe.“

 

3. Person:                        „Seht, seht, da kommt er rasend schnell.“

 

1. Person:                        „Er scheint so groß und auch so hell.“

 

2. Person:                        „Was passiere mit uns allen?“

 

3. Person:                        „Wir werden doch wohl nicht auseinanderfallen?!“

 

1. Person:                        „Was sollen wir bloß machen?“

 

2. Person:                        „Es wir hier bald krachen!“

 

 

 

(Knall vom Aufschlag)

 

 

 

Chor:                                 „Uff“

 

1. Person:                        „Was ist passiert?“

 

2. Person:                        „Sind wir im Himmel, ja?“

 

3. Person:                        „Wir haben überlebt, wie wunderbar.“

 

Erzähler:                          wir gingen aus dem Haus auf die Straße und schauten uns um. Plötzlich sahen wir den Nachbarn reglos auf dem Boden liegen. Wir eilten ihm zur Hilfe, doch er benahm sich seltsam.

 

Nachbar:                          „Wo bin ich, was bin ich, wer bin ich, warum bin ich hier, was ist geschehen, wer seid IHR?“

 

Erzähler:                          Wir schreckten zurück und schauten in den Himmel. Kein Meteorit zu sehen, auch kein Staub bzw. Verwüstung. Was ist hier los? Wir gingen verwirrt zurück nach Hause. Doch was war das? Wir erblickten einen weiteren Brief vor unserer Tür.

 

Großmutter:                  „Meine Heldinnen, es ist vollbracht, zu Ende ist die hektische Nacht. Ihr habt schon bemerkt, die Menschen haben ihr Gedächtnis verloren und wurden geistig neu geboren. Ihr könnt Ihnen helfen, das ist gewiss, darum nehmt ab Eure Bänder und habt keinen Schiss. Viele Rätsel stehen Euch bevor, passt gut auf und habt ein offenes Ohr. Befreit die Menschen von ihrer Last bevor Ihr die rechte Zeit verpasst. Erinnert Sie an Ihre Lieben und befreit sie von den üblen Trieben.“

 

3. Person:                        „Das ist die Lösung, das ist der Sinn.“

 

Erzähler:                          Wir rannten zum Nachbarn hin und befreiten ihn von seiner Verwirrung mithilfe unserer Bänder.

 

Nachbar:                          „Danke Nachbarinnen, es ist nicht so, als ob ich gerade einen tollen Neuanfang gehabt hätte und von all meinem Stress befreit wäre…“

 

2. Person:                        „Entschuldigung, aber Sie sind doch von all Ihrem Stress befreit. Wir haben lediglich Ihre Beziehungen wieder aufblühen lassen.“

 

Nachbar:                          „Na wenn das so ist, danke schön.“

 

Erzähler:                          So halfen wir unserem ganzen Dorf und noch vielen mehr.

 

 

 

Fazit:                                 Was bleibt?

 

                                            Auch Neuanfänge tun sehr gut, darum macht euch selber Mut. Vergesst dieses nicht, und so behaltet diese Geschicht‘.

 

 

 

 

 

(Gemeinschaftsprojekt, alle 13 Jahre alt)